Veröffentlicht am: 05.04.2020 um 22:59 Uhr:
Wissen: Warum bezeichnet man die Medien in einer Demokratie als "vierte Gewalt"?
» Legislative, Exekutive, Judikative: Das sind die drei klassischen Staatsgewalten. Der Ausdruck von den Medien als "vierte Gewalt" bezieht sich auf deren Macht, weil sie als Meinungsbildner und Sprachrohr der öffentlichen Meinung auftreten. Die Berichterstattung in Zeitungen, Internet, Rundfunk und Fernsehen kann Diskussionen anstoßen und so Einfluss auf Politik und Gesellschaft ausüben. Damit gelten Medien als Mittler zwischen Politik und Bürgern und haben - in einer Demokratie - eine Kontroll- und Kritikfunktion, wenn es etwa darum geht, Missstände oder Amtsmissbrauch aufzudecken. Gleichzeitig befürchten Kritiker, dass Medien ihre Einflussmöglichkeiten auch missbrauchen könnten, wobei strittig ist, wie viel Macht sie tatsächlich haben. «
Quelle: Prof. Dirk Lange in HÖRZU 7 vom 9.02.2018