Veröffentlicht am: 14.02.2021 um 22:29 Uhr:

Wissen: Stimmt es oder stimmt es nicht? - Bei langen Brennweiten ist die Schärfentiefe geringer.

Das fotoMAGAZIN ist in seiner Ausgabe 6/2015 der Frage nachgegangen, was wir glauben zu wissen - was aber nicht unbedingt stimmt...

In diesem Fall geht es um das Thema Schärfentiefe bei langen Brennweiten...

» Ob Sie ein Motiv mit Hilfe einer langen Brennweite aus einem größeren Abstand aufnehmen oder mit einer kürzeren Brennweite näher herangehen ist für die Schärfentiefe irrelevant, solange sich der Abbildungsmaßstab nicht ändert. Wenn Sie also bspw. ein Oberkörper-Portrait fotografieren, bei dem das Gesicht vom Haaransatz bis zu den Schultern zu sehen ist, ist die Schärfentiefe identisch, egal ob Sie mit einem Teleobjektiv aus einigen Metern oder mit einem Weitwinkel aus geringer Distanz fotografieren. Was sich dagegen ändert, ist die Perspektive. Mit dem Weitwinkel wirkt das Gesicht unangenehm verzerrt und Sie haben mehr Hintergrund auf dem Bild, mit dem Tele wirkt das Gesicht flacher und es wird ein geringerer Hintergrundausschnitt erfasst. Die veränderte Perspektive ist auch der Grund dafür, dass bei langen Brennweiten der Eindruck einer geringeren Schärfentiefe entsteht: Beim Teleobjektiv wir der unscharfe Hintergrund lediglich stärker vergrößert. «


Quelle: fotoMAGAZIN 6/2015

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