Veröffentlicht am: 23.10.2020 um 06:47 Uhr:
Wissen: Stimmt es oder stimmt es nicht? - Objektive für spiegellose Kameras sind kleiner.
» Die Werbung suggeriert gerne, dass bei spiegellosen Kameras alles kleiner ist, was nur bedingt zutrifft. Tatsächlich lässt sich durch den Verzeicht auf den Spiegel das Auflagemaß im Vergleich zu Spiegelreflexkameras deutlich verringern. Sprich: Das Objektiv rückt näher an den Sensor. Die Größe des Objektivs ist dagegen vor allem von Brennweite, Lichtstärke, Bildstabilisator, verbauter Steuerungselektronik und Motoren abhängig.
Das lässt sich leicht überprüfen. Hier die Baulängen von Vollformatobjeiven von Sony (spiegellos) und Canon (Spiegelreflex):
* Canon EF 4/16-35 mm L IS USM: 113 mm
* Sony Vario-Tessar 4/16-35 mm ZA-OSS: 99 mm
* Canon EF 4/24-70 mm L IS USM: 93 mm
* Sony Vario-Tessar 4/24-70 mm ZA OSS: 95 mm
* Canon EF 4/70-200 mm L IS USM: 172 mm
* Sony Vario-Tessar 4/70-200 mm ZA OSS: 275 mm
Lediglich das Superweitwinkel ist bei Sony also relevant kürzer (1,4 cm). Allderdings sind die Sony-Objektive durch die Bank leichter. Kompaktere Abmessungen sind dagegen vor allem durch kleinere Sensoren möglich. Bespiel Micro Four Thirds:
* Panasonic Lumix G Vario 4/7-14 mm (14-28 mm kleinbildäquivalent): 83 mm
* Panasonic Lumix G Vario 2,8/12-35 mm Power O.I.S (24-70 mm kleinbildäquivalent): 74 mm
* Panasonic Lumix G Vario 2,8/35-100 mm (70-200 mm kleinbildäquivalent): 100 mm «
Quelle: fotoMAGAZIN 6/2015