Veröffentlicht am: 04.12.2023 um 07:40 Uhr:

Auto und Verkehr: Gefühlvoll auf Eis und Schnee

Was Sie bei Autofahrten auf Eis und Schnee wissen und beachten sollten, erfahren Sie hier...

» (dpa-mag). Wenn man auf winterlicher Fahrbahn ins Rutschen kommt, reagieren Autofahrer am besten gefühlsvoll, um die Situation möglichst unter Kontrolle zu bekommen. Heftige Lenkbewegungen, starkes Gasgeben und Bremsen vermeiden sie, um die Rutschgefahr zu verringern.

Gerät das Auto auf gerader Strecke auf Eis und Schnee ins Rutschen, geht man am besten langsam vom Gas und bremst das Tempo allmählich herunter, bis die Reifen wieder haften. Das rät Vicenzo Lucà vom Tüv Süd. Sind ABS und ESP an Bord, hilft die Elektronik, dass unter anderem die Räder nicht blockieren oder das Auto ausbricht.

Wer ohne ABS auskommen muss, nutzt gefühlvoll die "Stotterbremse", löst also den Fuß immer wieder von der Bremse. "Am besten vermeiden Autofahrer die Rutschgefahr von vornherein durch langsamere und vorausschauende Fahrweise", sagt Lucà. Vor allem in Kurven.

Drängt das Auto in einer Kurve zum äußeren Kurvenrand heißt es: Langsam vom Gas und auch langsam bremsen - dabei gefühlvoll in Fahrtrichtung lenken und auch dort hinschauen. "Denn das Auge lenkt die Hand", sagt Lucà, "unbewusst lenkt man stärker in Blickrichtung." Bricht in der Kurve das Heck aus, nehmen Autofahrer ebenfalls vorsichtig Tempo raus und können versuchen, gefühlvoll gegenzulenken.

Die Reaktion von Autos in solchen Situationen können sich bauartbedingt - etwa durch den Antrieb - von Typ zu Typ unterscheiden. "Am besten probiert man das Fahrverhalten auf einer abgesperrten verschneiten Fläche vorsichtig aus, um ein Gefühl für das eigene Auto zu bekommen", rät Lucà. Oder man besucht ein Fahrsicherheitstraining. «


Quelle: Kölner Wochenspiegel vom 27. Januar 2018

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