Veröffentlicht am: 07.12.2024 um 15:47 Uhr:
Kölner Karneval: Karl-Küpper-Preis 2024: Gunter Demnig erhält Auszeichnung im Historischen Rathaus
» Der Künstler nahm die Auszeichnung in der Piazzetta des Historischen Rathauses entgegen. Demnig ist bekannt für seine „Stolpersteine“, mit denen er den Opfern des Nationalsozialismus ein Denkmal setzt und an sie erinnert. Die erste Gedenktafel aus Messing verlegte Demnig 1992 vor dem Kölner Rathaus. Die Stolpersteine gelten als das größte dezentrale Mahnmal der Welt.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker: „Die Geschichte der Stolpersteine ist auf das Engste mit unserer Stadt verbunden. Demings Idee, uns mitten im Alltag an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern und ihrer zu gedenken, bleibt richtig und ist genial. Auf diese Weise bleiben sie unter uns, behalten ihre Individualität und gehören weiterhin zu unserer Gesellschaft.“
Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval von 1823 e.V.: „Die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig zu halten, ist unser aller Aufgabe und die zukünftiger Generationen. Gunter Demnig sorgt nicht nur dafür, dass diese Menschen nicht vergessen werden. Er reißt uns mit seinen Stolpersteinen aus dem Alltag und erinnert uns daran, wie wichtig es ist, aufzustehen gegen Antisemitismus und Rassismus. Eine Mahnung, die heute wieder so aktuell und wichtig ist wie damals.“
Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger obliegt einer Jury, der neben der Oberbürgermeisterin auch der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, der Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums, der Direktor des NS-Dokumentationszentrums sowie Vertreterinnen und Vertreter der Familie von Karl Küpper angehören. Die Laudatio auf den Preisträger hielt der Künstler Wolfgang Hahn.
Der Karl-Küpper-Preis wurde am 26. Mai 2020 – dem 50. Todestag von Karl Küpper – erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und ist mit 10.000 Euro dotiert. Das Preisgeld stifteten in diesem Jahr die Kreissparkasse Köln und die Sparkasse KölnBonn. Beide Unternehmen haben den Einsatz gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung fest in ihrer Unternehmensphilosophie verankert. «
Quelle: Pressemitteilung des Festkomitee Kölner Karneval von 1823 vom 6. Dezember 2024
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