Veröffentlicht am: 22.09.2025 um 09:02 Uhr:
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Gesundheit: Welche Impfungen brauche ich im Urlaub?
» Am liebsten möchte man vor den Ferien nur in Vorfreude und Reiseführern schwelgen. Doch auch ein Blick ins Impfheft gehört zur Reisevorbereitung. So wird über 50-Jährigen empfohlen, die FSME-Impfung gegen die von Zecken übertragene Gehirnentzündung alle drei Jahre auffrischen zu lassen. Zecken sind in Süddeutschland verbreitet, aber auch in der Schweiz und Schweden, Slowenien und Estland. Alle zehn Jahre fällig: die Vierfachimpfung gegen Diphtherie, Keuchhusten, Tetanus, Polio. Mehr als die Hälfte der Hepatitis-A-Infektionen in Deutschland bringen Urlauber aus Reisen in Mittelmeerländern mit. Das Virus kann in Leitungswasser, Meeresfrüchten oder ungekochten Lebensmitteln stecken. Ärzte empfehlen die Impfung daher nicht nur bei Fernreisen. Der Welt-Hepatitis-Tag am 28.7. erinnert daran.
Bei Fernreisen erhöht sich der Aufwand. So führen Gelbfieberimpfungen nur Tropeninstitute und staatlich autorisierte Reisemediziner durch (Adressen: dgk.de). Der Impfstatus ist oft bei Beantragung des Visums nachzuweisen, etwa für eine Safari in Kenia oder Uganda. Für Südafrika ist derzeit eine Tollwut-Impfung empfohlen. Der Impfstoff war ebenso wie der gegen Japanische Enzephalitis einige Zeit sehr knapp. Brasilien, Thailand und Indonesien zählen zu den Ländern, aus denen Reiserückkehrer 2024 bisher am häufigsten das Denguefieber nach Deutschland brachten. Seit Ende 2022 ist ein Vakzin zugelassen (Infos zum Impfschutz in Reiseländern, auch Corona: auswaertiges-amt.de). Zu beachten ist, dass ein Termin zur Impfberatung und mindestens ein weiterer für die Impfung nötig ist. Gesetzliche Kassen übernehmen die Kosten der Reiseimpfung oft freiwillig. Belege einreichen lohnt also! «
Quelle: HÖRZU vom 19. Juli 2024