Veröffentlicht am: 28.08.2020 um 14:33 Uhr:

Fotografie: Besonderheit des Lichts - Weiches Licht

Maximilian Weinzierl hat folgende Informationen zum Thema "Weiches Licht" in der Fotozeitschrift ColorFoto veröffentlicht...

» Draußen herrscht weiches bzw. diffuses Licht vor, wenn der Himmel bewölkt ist und so für die Lichtquelle (Sonne) eine riesige Abstrahlfläche mit gleichmäßiger Lichtverteilung bildet. Dies Lichtart wirft keine scharfen Schatten, die Kontraste sind gering, und ein Landschaftsfoto kann dann schon einmal langweilig erscheinen. Nebel und Dunst bewirken bei geeignetem Sonnenstand ebenfalls weiche Abbildungen wie mit einer Diffusionswand. Drinnen erhält man weiches Licht z.B. durch Umlenken der Lichtquelle (Blitz) auf eine lichtstreuende neutrale Wand oder auf einen Schirm etc. (Reflexion). Diese vergrößern ebenfalls die Abstrahlfläche des Lichts.

Eleganter und leichter kontrollierbar wird weiches Licht, wenn man es mit Flächenleuchten modelliert. Geeignet ist zum Beispiel eine zeltartige Konstruktion aus lichtundurchlässigem Silberreflektor (starrer Kunststoff oder flexibles Textil), die mit einer lichtstreuenden Diffusorfolie abschließt. Flächenleuchten gibt es in unterschiedlichen Größen. Die Größe der Leuchte wird in der Regel der Größe des Motivs angepasst.

Je näher sich die Flächenleuchte am Objekt befindet, desto weicher wirkt der Lichtcharakter. Die Schatten werden insgesamt aufgehellt, die Schattenränder lösen sich auf. Weißes Licht ist unkompliziert. Es wird gern für dokumentierende Sachaufnahmen und Packshots verwendet. Es eignet sich ideal für Food- und Beautyfotos und schmeichelt bei Akt- und Porträtaufnahmen. «


Quelle: Maximilian Weinzierl in ColorFoto 10/2017

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