Veröffentlicht am: 22.03.2021 um 14:54 Uhr:
Wissen: Wohin führt die wildeste Straße der Welt?
» Extrem entlegen, extrem hoch, extrem wild, gefährlich, abenteuerlich, einsam, unbekannt und verrückt ist diese Straße, und es ließen sich noch viele weitere Extreme finden, die den Pamir-Highway treffend beschreiben. Die Route, offiziell ein Teilstück der Fernstraße M41, erstreckt sich über 1200 Kilometer zwischen den zentralasiatischen Städten Osch in Kirgistan und Duschanbe in Tadschikistan. Benannt ist der Highway nach dem Pamir-Gebirge, dessen Gipfel bis zu 7600 Meter in den Himmel ragen. Die Straße selbst führt über bis zu 4600 Meter hohe Pässe. Ein Traveller-Sprichwort besagt, unterwegs begegne man weitaus mehr Schneeleoparden und Riesenwildschafen als Menschen.
Route in die totale Einsamkeit
Erdrutschgebiete, Erdbebenzonen, völlig ungesicherte Abgründe: Der Highway bietet so ziemlich alles an Gefahren, was man sich auf einem Roadtrip vorstellen kann - und das in absoluter Einsamkeit, was die Versorgung in Notfällen ziemlich schwierig macht. Noch mehr als solche Herausforderungen reizen natürlich die fantastischen, einzigartigen Landschaften all jene, die sich mit dem Auto, dem Motorrad oder auch per Fahrrad auf den Weg machen. Mächtige Berghänge, malerische Felsformationen, türkisfarbene Seen und der rauschende Pandsch-Fluss, schneebedeckte Gipfel, weite Wüsten, winzige Siedlungen: Dies alles sehen und erleben Reisende auf der etwa einwöchigen Tour. Erbaut wurde die Straße von 1931 bis 1934. Das sowjetische Militär benötigte sie für den Transport von Soldaten und die Truppenversorgung. «
Quelle: Nele-Marie Brüdgam in der HÖRZU vom 10. Januar 2020