Veröffentlicht am: 22.04.2020 um 16:14 Uhr:

Wissen: Wo wächst Kakao eigentlich?

Der geliebte Stoff stammt aus den Früchten des Kakaobaums. Und der ist eine Diva. Die begehrten Bohnen zu gewinnen ist nicht ganz einfach...

» Schokolade, Eis, Getränkepulver, Hautcreme. In vielen beliebten Produkten steckt Kakao. Doch woher kommt er? Gewonnen wird die Kakaomasse aus Kakaobohnen, den Samen des Kakaobaums. Aus ihnen werden Kakaobutter und Kakaopulver hergestellt.

In der etwa 500 Gramm schweren Frucht des Kakaobaums sind bis zu50 Samen eingeschlossen. Sie haben eine rötliche oder violette Färbung, sind zwei Zentimeter lang und einen Zentimeter breit. Die Früchte wachsen direkt am Stamm des Baums, der im Schnitt 20 bis 30 Früchte pro Jahr trägt. Bei der Ernte schlagen die Bauen diese mit einer Machete ab oder nutzen eine Zange, anschließend werden die Samen fermentiert und getrocknet. Bei diesem Prozess entwickeln sie ihren typischen Geschmack und die dunklere Farbe. Danach werden sie weiterverarbeitet. Der Anbau von Kakaobäumen ist jedoch kompliziert. Die anspruchsvollen Pflanzen tragen nur dann Früchte, wenn sie innerhalb von 20 Grad nördlicher und 20 Grad südlicher Breite angebaut werden. Zudem benötigen sie organstoffreiche Böden, viel Wasser und Temperaturen um 25 Grad. Fällt das Thermometer unter 16 Grad, sterben sie ab. Bei idealen Bedingen findet zweimal pro Jahr eine Ernte statt. Im Jahr 2017 wurden weltweit etwa 5,2 Millionen Tonnen Kakaobohnen geerntet. Der größte Teil davon, mehr als zwei Millionen Tonnen, in Elfenbeinküste. «


Quelle: Sven Sakowitz in der HÖRZU 26 vom 21.06.2019

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