Veröffentlicht am: 19.01.2022 um 11:10 Uhr:
Gesundheit: Das Notfall-Lexikon für kalte Tage – Wenn sich Anzeichen einer Erfrierung zeigen
» Starke Kälte kann ungenügend geschützte Körperteile schädigen, auch das unter der Haut gelegene Gewebe. Besonders gefährdet sind Finger, Nase, Ohren, die Zehen. Wind und Nässe verstärken das Risiko des Erfrierens, ebenso Druckbelastung wie enge Schuhe. Diabetiker sind gefährdet, da sie die ersten Anzeichen, nadelstichartige Schmerzen, oft nicht spüren. Weitere Warnsignale: Die Haut ist sehr blass, blau gefärbt oder angeschwollen. Bei beginnenden Taubheitsgefühlen sofort raus aus der Kälte und eventuell nasse Kleidung ausziehen. Betroffenen Bereich langsam erwärmen, etwa mit warmen Händen. Verfrorene Finger unter die Achseln stecken. Nicht massieren oder reiben! Beim Erwärmen können Jucken und Brennen auftreten. Bleibt der Bereich gefühllos, ist eine Behandlung durch den Hausarzt notwendig. Die betroffenen Stellen können noch viele Jahre überempfindlich bleiben. «
Quelle: Bettina Koch in der HÖRZU vom 12. Dezember 2019